Lücke in WordPress-Plugin gefährdet Webseiten
Dunkler Hintergrund, links oben WordPress-Logo, unten rechts Achtung-Symbol (gelbes Dreieck mit schwarzem Ausrufezeichen); Headline in weiß: Kritische Schwachstelle in WordPress-Plugin; Subheadline in blau: > 100.000 Webseiten bedroht

Lücke in WordPress-Plugin gefährdet Webseiten

Das Content Management System WordPress ist weit verbreitet. Etwa ein Drittel der Websites weltweit werden mit WordPress betrieben. Diese weite Verbreitung macht WordPress aber auch immer wieder zu einem beliebten Angriffsziel.

Erst vor Kurzem wurde eine kritische Schwachstelle im Plugin SureTrigger entdeckt, welche möglicherweise bis zu 100.000 Webseiten bedroht.

Diese Sicherheitslücke ermöglicht es Angreifern, ohne Anmeldung Administrator-Konten anzulegen, was eine vollständige Kompromittierung betroffener Webseiten zur Folge haben kann.

Die Schwachstelle im Detail

Das Plugin SureTriggers ist bekannt für die Automatisierung von Workflows in WordPress. Doch durch einen Fehler im Umgang mit REST-API-Anfragen, genauer gesagt im autheticate_user-Mechanismus, können Angreifer bei nicht konfigurierten Installationen administrative Zugriffsrechte erhalten. Sicherheitsforscher von Wordfence entdeckten die Schwachstelle, welche die Versionen 1.0.78 und früher betrifft.

Diese Lücke, gekennzeichnet durch CVE-2025-3102, resultiert aus einer unzulänglichen Prüfung des ST-Authentication Headers. Wenn ein interner API-Key nicht gesetzt ist, genügt ein Abgleich von zwei null-Werten, um die Autorisierungsprüfung zu umgehen. Dieser Mechanismus erlaubt es Angreifern potenziell, beliebige administrative Aktionen durchzuführen, wie das Anlegen von Admin-Konten.

Bereits vier Stunden nach der Veröffentlichung der Schwachstelle wurden die ersten Exploits registriert, ein deutlicher Hinweis auf die akute Gefahr durch automatisierte Angriffe.

Warum Sicherheitsupdates entscheidend sind

Die Entwickler von SureTriggers haben am 10. April mit Version 1.0.79 eine Patch-Version veröffentlicht, um diese kritische Sicherheitslücke zu schließen. Die Aktualisierung behebt die mangelhafte Prüfung der Autorisierung bei REST-API-Anfragen, wodurch die Sicherheitslücke wirksam entschärft wird. Wir empfehlen allen Webseitenbetreibern, die SureTriggers verwenden, dringend auf die neueste Version zu aktualisieren, um ihre Seiten zu schützen.

Ein Sicherheitsupdate ist mehr als nur eine Reaktion auf eine Entdeckung – es ist ein essenzieller Schutzmechanismus. In modernen IT-Infrastrukturen, in denen Angriffe oft automatisiert und blitzschnell ablaufen, bietet ein zeitnahes Patchen den entscheidenden Schutz vor potenziellen Datenverlusten oder Webseitenkompromittierungen. Gerade bei weit verbreiteten Plugins, die öffentlich als angreifbar identifiziert werden, ist das Risiko hoch, gezielt ins Visier von Kriminellen zu geraten.

Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen

  • Aktualisieren Sie das SureTriggers-Plugin: Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite mindestens auf Version 1.0.79 des Plugins aktualisiert ist.
  • Regelmäßige Überprüfungen und Backups: Führen Sie manuelle Prüfungen auf unautorisierte Nutzerkonten durch und sichern Sie Ihre Daten regelmäßig, um im Falle einer Kompromittierung schnell handeln zu können.
  • Sicherstellung der Konfiguration: Vergewissern Sie sich, dass alle Plugins ordnungsgemäß konfiguriert sind, insbesondere wenn ein API-Key erforderlich ist.

 

Die Bedrohung durch die SureTriggers-Schwachstelle erinnert daran, wie wichtig es ist, stets wachsam zu sein und technische Maßnahmen zum Schutz der eigenen IT-Infrastruktur zu ergreifen. Mit der richtigen Kombination aus aktueller Software, proaktiven Sicherheitsmaßnahmen und häufigen Überprüfungen können Sie Ihre Webseite effektiv vor unerwünschten Eindringlingen schützen.

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