Warum versendet mein Shop oder meine Website Spam-Mails?

Warum versendet mein Shop oder meine Website Spam-Mails?

Im eigenen E-Mail-Postfach sorgen spezielle Programme dafür, dass Spam-Mails direkt herausgefiltert werden. Doch wie reagiere ich, wenn mein Onlineshop, meine Website oder mein CMS solche Spam-Mails verschickt? Und wie kann das überhaupt passieren?

Oftmals sind ungeschützte Formulare der Grund. Sie werden gezielt von Bots angegriffen und für den Spam-Versand missbraucht. Daher möchten wir Ihnen in unserem Leitfaden aufzeigen, was genau im Hintergrund passiert und wie Sie mit einfachen, aber wirkungsvollen Gegenmaßnahmen, einen Formularmissbrauch verhindern.

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Das Problem mit den Spam-Mails

Spam-Mails sind unerwünschte, häufig massenhaft versendete Nachrichten. Typischerweise werben sie für Produkte, Dienstleistungen oder enthalten sogar schädliche Links und Anhänge. Für Empfänger sind sie nicht nur eine lästige Störung, sondern stellen auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Vertrauliche Informationen könnten gestohlen werden oder die Systeme könnten durch Schadsoftware infiziert werden.

Für Website- und Shop-Betreiber bedeutet dies einerseits das Risiko, selbst Opfer von Cyberkriminalität zu werden, andererseits kann es die eigene Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der Kunden erheblich beschädigen, wenn die eigene Plattform als Quelle von Spam identifiziert wird. Dann geht es nur allzu schnell und man findet sich auf einer (oder mehreren) Blacklists wieder.

Die Rolle von Blacklists im Umgang mit Spam-Mails

Blacklists sind entscheidende Werkzeuge im Kampf gegen Spam. Sie enthalten Listen von IP-Adressen oder Domains, die als Quellen von Spam identifiziert wurden. Wenn Ihre Website oder Ihr Mailserver auf einer solchen Blacklist landet, kann dies schwerwiegende Konsequenzen haben: Ihre legitimen E-Mails können blockiert werden, was die Kommunikation mit Kunden drastisch beeinträchtigen kann.

Um dieses Risiko zu minimieren, ist es entscheidend, regelmäßig zu überprüfen, ob Ihre IP-Adresse oder Domain auf einer Blacklist steht, und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine Entfernung zu beantragen. Dies beinhaltet oft die Beseitigung der zugrunde liegenden Sicherheitsprobleme und das Bereitstellen von Beweisen für sauberes Verhalten, um die eigenen Mails wieder als vertrauenswürdig zu etablieren. Blacklists sind also nicht nur ein Warnsignal, sondern ein Hinweis darauf, dass sofortiges Handeln erforderlich ist, um den guten Ruf Ihrer Online-Präsenz wiederherzustellen.

Wie kommt es dazu, dass Ihr Shop oder Ihre Website Spam versendet?

In vielen Fällen sind ungeschützte Formulare auf Websites und Onlineshops der Grund für den Versand von Spam-Mails. Das betrifft alle Formulare, beispielsweise Bestell- und Kontaktformulare, die ohne Prüfung Daten annehmen, die Inhalte nicht validieren und daraus Spam-E-Mails generieren. Verantwortlich dafür sind Bots bzw. Programme, die das World Wide Web ganz gezielt nach solchen Formularen durchsuchen und sie zum Versenden von Spam missbrauchen. Selbst Formulare, die laut CMS deaktiviert sind, können auf solche Anfragen reagieren und Spam verursachen.

Es gibt aber auch andere mögliche Ursachen:

  • Kompromittierte E-Mail-Konten: Hacker gewinnen Zugang zu Ihren E-Mail-Konten und verwenden diese, um Spam zu versenden.
  • Sicherheitslücken in CMS oder E-Commerce-Plattformen: Ungepatchte Sicherheitslücken in der verwendeten Software ermöglichen es Angreifern, von Ihrer Plattform Spam zu senden.
  • Infizierte Plugins oder Erweiterungen: Drittanbieter-Plugins, die aus nicht vertrauenswürdigen Quellen stammen, könnten Schadsoftware enthalten, die zur Spam-Verbreitung dient.

Einige wirkungsvolle Gegenmaßnahmen gegen den Missbrauch Ihrer Formulare finden Sie in unserem Leitfaden. Um auch andere Angriffspunkte zu minimieren, werden die folgenden Maßnahmen empfohlen:

  • Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung: Implementieren Sie sichere Passwörter und aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Konten.
  • Regelmäßige Software-Updates: Stellen Sie sicher, dass Ihre Plattform, inklusive aller Plugins und Erweiterungen, stets auf dem neuesten Stand der Technik ist.
  • Zertifizierte und geprüfte Erweiterungen: Nutzen Sie nur Plugins von vertrauenswürdigen Quellen und vermeiden Sie unnötige Erweiterungen.
  • Sichere Konfiguration der Mail-Server: Überarbeiten Sie Ihre Mail-Server-Einstellungen und setzen Sie Sicherheitsstandards wie SPF, DKIM und DMARC ein, um die Authentizität der ausgehenden Nachrichten sicherzustellen.
  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Monitoring: Implementieren Sie ein System zur Überwachung verdächtiger Aktivitäten und führen Sie regelmäßige Sicherheitschecks durch.

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