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Den richtigen Domainnamen finden, gehört mit zur Planung einer Website. Sie können natürlich jeden freien Domainnamen registrieren. Die Frage ist, ob das Sinn macht. Außerdem gibt es noch ein paar Vorgaben von der DENIC, Tipps aus SEO-Sicht sowie einige rechtliche Vorgaben. Wir haben die wichtigsten Punkte für Sie zusammengefasst, damit Sie den richtigen Domainnamen finden, um mit Ihrem Unternehmen durchzustarten.
Gleich im Vorfeld gibt es eine Abkürzung. Wenn Sie eine eingetragene Marke haben, besteht schon der perfekte Domainname. Denn was liegt näher die Website genauso zu nennen? Rein rechtlich dürfen andere diesen Namen als Domain nicht verwenden, da Sie ja die Markenrechte an dem Wort haben. Jetzt müssen Sie nur noch auf Details wie Umlaute und Bindestriche achten. Und was machen Sie, wenn Domain Ihrer Marke vergeben ist? Am besten Kontakt zum Besitzer aufnehmen und gegebenenfalls rechtlichen Rat suchen.
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Schauen wir uns im ersten Schritt an, wie eine Domain aufgebaut ist, denn alle Domains haben die gleiche Struktur und bestehen aus drei Teilen. Am Anfang steht die Third-Level-Domain wie z.B. "www." auch Subdomain genannt, an zweiter Stelle folgt die Second-Level-Domain (Name) und am Ende ist die Top-Level-Domain oder auch TLD genannt (.de/.org/.com…). Für die Domain muss der Name und die passende TLD definiert werden. Aufbau Domain:
Seit einiger Zeit gibt es über 1500 TLDs. Diese werden jeweils von unterschiedlichen Organisationen verwaltet. Nimmt man zum Beispiel die TLD .com oder .org steckt dahinter ICANN. Eine Übersicht dazu mit den Domain-Vergabebedingungen finden Sie auf unserer Seite. Die Vergabe für die deutsche TLD findet über die DENIC statt. Dort werden alle Besitzer von Domains mit der Endung .de registriert. Seit der DSGVO sind diese Einträge nicht mehr öffentlich, sondern nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit einem Antrag einsehbar.
Die DENIC schreibt selbst: „Der Domainvertrag kommt zwischen dem (künftigen) Domaininhaber und DENIC mit erfolgreichem Abschluss der Registrierung durch DENIC zustande." Der Auftrag erfolgt in der Regel über ein Mitglied der DENIC. Die Organisation selbst ist nur für die Registrierung zuständig. Diese erfolgt nach dem Motto „first come, first served". Dem Domaininhaber entstehen damit folgende Pflichten:
Wichtig ist: Die DENIC ist zu keinem Zeitpunkt verpflichtet zu prüfen, "ob die Registrierung der Domain für oder ihre Nutzung durch den Domaininhaber Rechte Dritter verletzt." Das heißt, jeder, der eine Domain registrieren möchte, muss sich mit den Voraussetzungen auseinandersetzen. Wenn Rechte Dritter berührt werden, kann der Domaininhaber abgemahnt werden und haftet im Falle des Verstoßes selbst.
Die grundlegenden Bedingungen zum Domainnamen stehen auf der Seite der DENIC. Hier finden Sie kurze, knappe und sehr allgemeine Angaben für Domainnamen. Grundsätzlich soll folgendes erfüllt sein:
Im diesem Rahmen können Sie kreativ sein und Ihren Domainnamen finden. Allerdings erfüllt nicht jede Adresse die rechtlichen Vorgaben, die wir im nächsten Punkt erläutern.
Eine potenzielle Wunschadresse ist laut Domainchecker noch nicht vergeben. Das heißt nicht automatisch, dass Sie diesen Namen benutzen dürfen. Es handelt sich lediglich um eine Prüfung, ob diese verfügbar ist und sie registriert werden kann. Darüber hinaus gibt es verschiedene rechtliche Vorgaben, die einzuhalten sind. Wobei wir darauf hinweisen, dass die folgenden Punkte keine Rechtsberatung ersetzen. Der Domainnamen darf:
Wie prüfe ich, ob meine Wunschdomain den rechtlichen Vorgaben entspricht? Es gibt drei Schritte, die einen Hinweis auf die Rechte geben:
Nachdem die Vorgaben von DENIC eingehalten worden sind, die rechtlichen Aspekte bedacht wurden, bleibt am Ende noch ein sehr wichtiger Aspekt: die SEO-Sicht. Denn auch wenn Google die Bedeutung der Domain für das Suchmaschinenergebnis heruntergestuft hat, spielt es trotzdem noch eine Rolle und man sollte ein paar Punkte berücksichtigen.
Das Sprichwort trifft es wohl am besten. Beim Domainnamen gilt: Fasse dich kurz. Halten Sie den Begriff so simpel und kurz wie möglich. Sie müssen sich dafür in den User hineinversetzen. Eine kurze, knackige Domain ist viel einprägsamer und bleibt sofort hängen.
Das spielt auch eine Rolle für Subdomains. Denn je länger die ROOT-Domain ist, desto länger werden die URLs der einzelnen Webseiten. Wenn diese kurz ist, wird sie in den Suchergebnissen komplett angezeigt und erhöht gegebenenfalls so die Click-Through-Rate. Eine kurze Domain hat also in vielerlei Hinsicht Vorteile. Regel: so kurz wie möglich – so lang wie nötig
Eine Zeitlang war es sehr beliebt eine Exact Match Domain (EMD) zu haben. Das bedeutet eine genaue Übereinstimmung der Domain mit dem Suchbegriff. Wenn jemand also Goldbärchen sucht und die Domain von Haribo ebenfalls „goldbaerchen.de“ heißt. Von dieser Notwendigkeit ist man heute weitestgehend abgekommen. Denn Suchmaschinen wollen vor allem relevante Inhalte zeigen, sodass der Inhalt der Webseite wesentlich wichtiger ist als eine EMD.
Entspricht der Markenname nicht dem passenden Keyword, muss es ja trotzdem möglich sein, sich mit guten Inhalten eine entsprechende Suchmaschinenplatzierung zu erarbeiten. Es sollten also nicht auf Krampf die Hauptkeywörter in die Domain „gequetscht“ werden. Das wirkt eher wie Keyword-Spamming und kann sich sogar negativ auf das Ranking auswirken.
Es stehen mittlerweile etliche TLDs zur Verfügung. Eine Übersicht der gängigsten Top Level Domains finden Sie auf unserer Website. Doch macht es Sinn einem Shop auch die gleichnamige TLD .shop zu geben? Oder weil es ein Blog ist, sich für die Endung .blog zu entscheiden? Das mag erst einmal generisch, sinnvoll und klangvoll erscheinen. Grundsätzlich spielen hier zwei Faktoren eine wichtige Rolle: die Zielgruppe und die Mehrsprachigkeit.
Stellen Sie sich die Frage, wer die Zielgruppe ist und was diese erwartet? Wenn die Zielgruppe es gewohnt ist, die Endung mit einzugeben, könnte Verwirrung aufkommen, wenn die Endung einer anderen als der gewohnten entspricht. In diesem Fall macht es Sinn, die gängigste TLD zu nutzen. Und zur Mehrsprachigkeit: Wenn die Website in verschiedenen Ländern bereitgestellt wird, macht es Sinn eine „neutrale“ TLD wie .com oder .org zu wählen. Diesen lassen sich einzelne Ländermandaten hinzufügen.
Laut DENIC sind Umlaute oder Akzentzeichen zugelassen und Browser können diese auch anzeigen. Dennoch bleiben Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie diese Zeichen vermeiden. Also anstatt „bäume.de“ ist „baeume.de“ besser. Wer einen Firmennamen mit einem Umlaut hat, sichert sich am besten die Domain mit „ä“ und „ae“. Auch einen Namen wie „René“ in einer Namensdomain schreibt man besser ohne Akzent. Unterschätzen Sie hier nicht die Macht der Zielgruppe. Was werden potenziellen Seitenbesucher machen? Diese Frage sollte im Mittelpunkt stehen.
Das Einzige erlaubte „Sonderzeichen“ ist der Bindestrich. Dieser kann eingesetzt werden, um die Trennung zweier Wörter zu symbolisieren. So erkennen und trennen Suchmaschinen ohne Probleme die einzelnen Wörter. Weniger ist hier aber meist mehr. Empfohlen wird ein Bindestrich. Mehr als 2 ist nicht empfehlenswert. Domains mit einer Aneinanderreihung von Bindestrichen, wirken auch auf den normalen Nutzer alles andere als seriös.
Wenn es geht, verzichten Sie auf Füllwörter. Es kann aber durchaus Sinn machen. Wenn zum Beispiel eine Leistung oder eine Qualität besonders herausgestellt werden soll: der-beste-zahnarzt-hamburg.de. Die Füllwörter geben dann auch die Anzahl der Bindestriche. Wenn die Wortanzahl auf ein Minimum reduziert wird, dann werden es auch weniger Bindestriche.
Für viele Domainnamen gab es schon die Registrierung einer Website. Diese hat zu bestimmten Themen ein Ranking und auch einen Ruf erlangt. Bevor man sich endgültig für eine Domain entscheidet, sollte man sich diese Reputation/das Alter einmal anschauen. Diese kann sich positiv oder negativ auf Inhalte, Ranking und Backlinks ausgewirkt haben. Hier zum Beispiel ein Link, um das Alter der Website zu prüfen.
Und um sich noch einmal die Punkte vor Augen zu halten, die wichtig sind, drehen wir den Blick einmal um und schauen uns an, was die häufigsten Fehler sind beim Finden eines Domainnamens.
Sie sehen, einfach eine Domain zu überlegen, diese in Domainchecker einzugeben und loszulegen, ist sehr kurz gedacht. Zu viele Fallstricke warten auf dem Weg. Doch wie finde ich bei diesen vielen Bedenken und Dingen, die es zu beachten gibt, die richtige Domain?
Lösen Sie sich von allen Vorgaben und Empfehlungen. Beginnen Sie damit aufzuschreiben, was die wichtigsten Themen Ihres Shops oder Ihrer Website werden sollen. Machen Sie dann ein Brainstorming und sammeln ganz frei alle Begriffe. Hierfür können Sie auch 3 Begriffe von Freunden und Verwandten einholen oder eine Abstimmung machen.
Vielleicht ergeben sich daraus schon treffende Wortkombinationen, die genau den Kern Ihres Business treffen. Sie haben eine einzigartige Domain gefunden, die auch in Zukunft passt? Wunderbar. Nehmen Sie diese und prüfen erstens, ob sie verfügbar ist und zweitens den bis hierher erörterten Tipps standhält. Wenn sie beides schafft, haben Sie Ihren Domainnamen gefunden! Herzlichen Glückwunsch!
Hier finden Sie passende Anleitungen:
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